- verstellen
- verschieben; umlegen; umstellen; umsetzen; rücken; versetzen; anders einstellen; umkonfigurieren; so tun als ob; vorgeben (etwas zu sein); (sich) verbiegen
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ver|stel|len [fɛɐ̯'ʃtɛlən]:1. <tr.; hat durch etwas in den Weg Gestelltes versperren:die Tür, den Eingang [mit Kisten] verstellen.2. <tr.; hata) an einen anderen, an einen falschen Platz stellen:beim Putzen sind die Bücher verstellt worden.b) so einstellen, wie man es braucht:die Höhe des Liegestuhls, den Liegestuhl kann man verstellen.3.a) <tr.; hat absichtlich ändern, um zu täuschen:seine Schrift, seine Stimme verstellen.b) <+ sich> sich anders geben, als man ist; heucheln:er verstellte sich und tat, als ob er schliefe.Syn.: ↑ markieren (ugs.), ↑ mimen (ugs. abwertend), ↑ simulieren, ↑ vorgaukeln, ↑ vorgeben, ↑ vormachen, ↑ vorschützen, ↑ vorspiegeln, ↑ vortäuschen.* * *
ver|stẹl|len 〈V.; hat〉I 〈V. tr.〉 etwas \verstellen1. anders stellen, an einen anderen Platz stellen, umstellen (Gegenstand, Maschinenteil)4. versperren, unzugänglich machen5. 〈fig.〉 so verändern, dass es ein anderer nicht erkennt (Handschrift, Stimme)● das Fernglas \verstellen; die Uhr \verstellen ihre Zeiger anders stellen; jmdm. den Weg \verstellen; die Tür mit Möbeln \verstellen; mit verstellter Stimme sprechenII 〈V. refl.〉 sich \verstellen sich anders geben, als man ist, heucheln, etwas vortäuschen ● er kann sich gut, schlecht, nicht \verstellen* * *
ver|stẹl|len <sw. V.; hat:1. [von seinem Platz wegnehmen u. später] an einen falschen Platz stellen:das Buch muss jemand verstellt haben.2.a) die Stellung, Einstellung von etw. verändern [sodass es danach falsch gestellt, eingestellt ist]:wer hat meinen Wecker, den Rückspiegel verstellt?;der Sitz lässt sich [in der Höhe] v.;b) <v. + sich> in eine andere [falsche] Stellung gelangen, eine andere [falsche] Einstellung bekommen:die Zündung hat sich verstellt.3. [mhd. (sich) verstellen]der Durchgang war mit Fahrrädern verstellt;jmdm. den Weg v. (jmdm. in den Weg treten u. ihn aufhalten);der Wagen verstellt die Ausfahrt;ein Haus verstellt (nimmt) den Blick auf die Wiese;Ü falsches Mitleid verstellt den Blick für die Probleme;c) (schweiz.) weg-, beiseitestellen:die alten verstellten Möbel;wir sollten diese Frage zunächst v. (beiseitelassen).4. [mhd. (sich) verstellen]a) in der Absicht, jmdn. zu täuschen, verändern:seine Stimme, Handschrift v.;sie hatte sich die ganze Zeit nur verstellt.* * *
ver|stẹl|len <sw. V.; hat [3, 4: mhd. (sich) verstellen]: 1. [von seinem Platz wegnehmen u. später] an einen falschen Platz stellen: das Buch muss jemand verstellt haben. 2. a) die Stellung, Einstellung von etw. verändern [sodass es danach falsch gestellt, eingestellt ist]: wer hat meinen Wecker verstellt?; der Sitz lässt sich [in der Höhe] v.; den Rückspiegel zu v. wage ich nicht (Frisch, Gantenbein 291); b) <v. + sich> in eine andere [falsche] Stellung gelangen, eine andere [falsche] Einstellung bekommen: die Zündung hat sich verstellt. 3. a) durch Aufstellen von Gegenständen unzugänglich, unpassierbar machen, ↑versperren (1 a): wir dürfen die Wasseruhr nicht [mit Gerümpel] v.; der Durchgang war mit Fahrrädern verstellt; jmdm. den Weg v. (jmdm. in den Weg treten u. ihn aufhalten); durch ein mit Steinen verstelltes Fensterloch (Plievier, Stalingrad 314); b) durch Im-Wege-Stehen unpassierbar od. unzugänglich machen, ↑versperren (1 b): der Wagen verstellt die Ausfahrt; Zu Hause angelangt, verstellte der Riesenfiaker der russischen Gesandtschaft die Zufuhr (A. Kolb, Daphne 105); ein Haus verstellt (nimmt) den Blick auf die Wiese; Ü Meistens ist falsches Mitleid im Spiel, und das verstellt den Blick für die Probleme (Hörzu 10, 1973, 68); c) (schweiz.) weg-, beiseite stellen: die alten verstellten Möbel; Ü wir sollten diese Frage zunächst v. (beiseite lassen). 4. a) in der Absicht, jmdn. zu täuschen, verändern: seine Stimme v.; Eine kleine Schriftprobe erwies, dass der Dummkopf beim Abfassen des fingierten Mörderbriefchens nicht einmal seine Handschrift zu v. für nötig befunden (Maass, Gouffé 71); Ü Er ... verstellte sein Herz nicht im mindesten (Th. Mann, Joseph 171); b) <v. + sich> sich anders ↑stellen (6), geben, als man ist: ich traue ihm nicht, ich glaube, er verstellt sich; Sie hatte sich sicher all die Monate nur verstellt, in Wirklichkeit war sie keine Wirtin (Seghers, Transit 231).
Universal-Lexikon. 2012.